Bungee Jumping Ensemble

Montag, 26. März 2007

Zwischenbilanz

Es ist unglaublich! Am Samstagabend waren wir ausverkauft!! Und es hat Spaß gemacht...

Tja, nun ist erst mal Pause, und das Kabarett ist am Zug.
Zeit für eine Zwischenbilanz! Doch ganz gut verkauft, immer Spaß und ein begeistertes Publikum: Nicht endend wollender Applaus, Getrampel, Gejohle und zum Teil Standin Ovations. Wir können zufrieden sein! Ich hoffe nur, dass unser Publikum uns nicht vergisst und uns fleißig weiter empfielt, damit wir auch im April volles Haus haben. Nun genießen wir unsere Pause, bis wir wieder Proben haben... Denn vier Wochen sind schon ne lange Zeit!

In der Zwischenzeit haben wir dann noch den ersten Auftritt der Improgruppe, natürlich auch Sturm und Drang! Damit es nicht langweilig wird.

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Montag, 19. März 2007

Wir sind im - Theater

Wunderschönes Wochenende - mit gleich zwei Besuchen im Theater Wedel. Nicht etwa, weil ich am Samstag nichts besseres zu tun hatte, sondern um meinen 12-jährigen Patensohn ins Theater zu begleiten. Ich kann mir eigentlich keinen besseren Einstieg vorstellen als Bungee Jumping im Theater Wedel.

Der Reihe nach.

  • Das Stück
    Die Geschichte ist ja schnell zusammengefasst: Ein cross-over zwischen 'Vom Fischer und seiner Frau' und 'Ein unmoralisches Angebot'. Aber soviel mehr an Zwischentönen - was bestimmt unsere Träume, was unser Handeln? Wir erklären wir uns die Realität? Wie reagieren wir, wenn uns jemand unser Weltbild kaputt macht.
    Und all dies auch noch aus verschiedenen Perspektiven und Varianten, die die Identifikation des Publikums mit einzelnen Personen immer auch wieder stört.
    Wo findet man solche Stücke, Günter? Gibt's davon mehr?
  • Die Inszenierung
    Ich glaube, hier ist etwas seltenes gelungen: Die Inszenierung hat all die eben geschilderten Aspekte aufgegriffen, klar herausgearbeitet; hat die Brüche im Text nicht nivelliert sondern benutzt; hat die Varianten bestehen lassen. Hat die Schauspieler und das Publikum herausgefordert - und belohnt, wenn die Herausforderung angenommen wurde.
    Den Ausgleich zwischen Texterfordernissen, Publikumserwartungen, Regieeinfällen und Möglichkeiten der Bühne und der Schauspieler ist dir vollkommen gelungen.
    Das ist etwas, das durch das - ja sachlich durchaus zutreffende - Label 'Amateurtheater in der kleinstädtischen Provinz' nicht angemessen beschrieben ist; das ist Kunst.
  • Die Schauspieler
    Ich hatte das ja schon nach meinem Probenbesuch geschrieben: Ich war von der Intensität und Konzentration sehr beeindruckt. Aber da hatte ich ja nur Florian und Beni gesehen, daher nochmal verstärkt und auch für Cosma und Ben.
    Ihr müsst den ganzen oben beschriebenen Kram ja umsetzten: die Träume, die Fragen, die Brüche - und nur dadurch wird das ganze zu einem Ereignis.
  • Das Publikum
    Tja Günter - das ist jetzt deines. Die Mundpropaganda läuft, die Lokalblätter berichten, Wedeler Schulklassen haben sich angesagt. - 'Sturm und Drang' kriegt so eine Identität, auf die du in den nächsten Jahren aufbauen kannst.

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Einträge ins Gästebuch

Alle Namen haben wir fürs Internet auf die Kürzel reduziert

Ein wunderschönes Stück und tolle Schauspieler.
Weiterhin volles Haus und toi,toi,toi.
K.

Tolles Stück!!! Gefällt mir gut. Weiter so!
H.

Ein interessantes Stück, das zum Nachdenken anregt, eine super-gelungene Inszenierung, gute Schauspieler- sehr empfehlenswert!
H.

Zum 2. Mal eine großartige Leistung: unterhaltend,anregend.
G.

Überraschung, Intensität, Ideen, Nachdenklichkeit - und es bleibt
ein Gefühl des Glücks.
R.

Günter, Deine Inszenierung ist hervorragend! Unsere Jugendlichen setzten ihre Rollen ausgezeichnet um.
I.

Das gesamte Stück hat mir wunderbar gefallen, die Geschichte, die Schauspieler und alles drumherum!
Man hat die Lust der Schauspieler auf dieses Stück und Theater gemerkt!
K.

Mir hat das Stück auch sehr gut gefallen. Es war märchenhaft, realistisch, spannend, romantisch.
Auch schöne Musik und ein tolles Bühnenbild.
H.

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Jo!

Ja, das mit dem "Spezialitätenprogramm" (s.u.) haben wir verinnerlicht, und trotzdem ... Man spielt halt lieber vor vollem Haus als vor nur zwanzig Leutchen.

Aber nun trägt die Begeisterung unseres Publikums Früchte: statt der vorverkauften 16 waren am Sonnabend doch 60 Zuschauer da. Unter ihnen eine Lehrerin der IGS, die daraufhin eine Vormittagsvorstellung komplett gebucht hat (25. April).
Selten habe ich so euphorische Rückmeldungen von Zuschauern bekommen wie nach diesen Vorstellungen. Ich selbst bin besonders glücklich, dass viele von "Rührung" und "Ergriffenheit" sprechen: das auf dem Theater zu erreichen ist gar nicht so leicht, scheint uns aber gelungen. Die meisten sind überrascht, dass ein Stück so viel auslösen kann: Rührung, Komik, zum Nachdenken anregen, Spannung, Freude ... (und toll ist doch, dass die beiden zwölfjährigen Jungs, die am Sonnabend da waren, zum Beispiel die Fecht-Szene cool fanden)

Nachher werde ich die Beiträge aus dem Gästebuch hier eintragen

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Freitag, 16. März 2007

Kritik in der Pinneberger Zeitung

In der Pinneberger Beilage nun (endlich) die Kritik von Kuno Klein - schön, dass es diesem ausgewiesenen Theaterkenner offenbar gefallen hat ...

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Mittwoch, 14. März 2007

Nachlese des ersten Wochenendes

Ein begeistertes Publikum am Samstag und am Sonntag: was will man mehr? Naja, so rhetorisch ist die Frage gar nicht: natürlich wünscht man sich nun auch ein volles Haus, dass sich die Zuschauer um die Karten reißen. Aber ich habe es den Darstellern schon vor der Premiere gesagt: ein Stück wie "Bungee Jumping" läuft bei uns unter "Spezialitätenprogramm": es steht eben nicht "turbulente Komödie" da, weder Titel noch Autor sind einer breiten Menge bekannt und der Untertitel mag auch eher irritieren als interessieren.
Aber entscheidend ist doch eher, dass wir die Zuschauer tatsächlich mitgerissen haben (siehe den Hinweis auf die stehenden Ovationen im WST und bei Benedikt): über den großen Osvald-Monolog haben manche eine Träne vergossen, über die Psycho-Szene sich viele amüsiert, alle haben sich gefragt, ob die beiden Jungs das Mädel umgebracht haben und unsere Ausflüge in verschiedene Theater-Genres wurden verstanden.
Das funktionierte nur, weil die vier auf der Bühne in jedem Augenblick voll bei der Sache waren: Eure Spannung, Eure Energie übertrug sich aufs Publikum. Ganz pathetisch ausgedrückt: das sind die Momente, da im Theater "Kunst" passiert - ob das nun am Staatstheater, der kleinen Provinzbühne oder am Amateurtheater geschieht: wenn Menschen sich ganz und gar einer erzählten Geschichte hingeben und gleichzeitig die "intellektuelle Freude" haben, über die Erzählung, die Art der Erzählung nachzudenken.

Ich habe riesigen Spaß an der Probenarbeit mit Euch gehabt und vermisse es genauso wie Benedikt (aber ich stürze mich ja gleich in die nächste Produktion). Es gab viele Momente, die mich sehr ertsaunt haben: solche Intensität, solche Konzentration ist selbst bei Profis nicht immer vorhanden. Nur deshalb gelingen Euch auch die schwierigen Brüche und "Aussetzer": weil ihr hinterher nahtlos an die vorherige Stimmung ansetzen könnt.
Ich hoffe, dass ich mit Euch noch viele solcher Stücke werde machen können, aber nun bin ich erst einmal gespannt auf die nächsten Vorstellungen ...

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Bilder vom fertigen Bühnenbild

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Montag, 12. März 2007

erste Kritik

Im Wedel-Schulauer Tageblatt erschien heute eine Besprechung des Stückes - ein bisschen viel Inhaltsangabe vielleicht, aber es kennt ja niemand das Stück, daher vielleicht unumgänglich ...

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Sonntag, 11. März 2007

Premiere

Nun, liebe Freunde, es ist Sonntag, ich sitze vor meine PC, habe morgen frei, denn Hamburg hat Ferien. Hinter mir liegt ein Wochenende, das man nicht toppen kann. Am Freitag die Generalprobe und ich komme zu spät. Dann Samstag die Premiere (ich bin pünktlich) und schließlich Sonntag die zweite Aufführung vor etwa 25 Leuten. Ich sitze jetzt also hier, und mich durchtströmt ein Gefühl von Leere, ein merkwürdiges Gefühl. Ich bin müde, will aber trotzdem nicht ins Bett, Adrenalin durchjagt jetzt noch meinen Körper, ich bin zufrieden mit uns und doch bin ich unzufrieden mit meinem momentanen Dasein. Woran liegt das?
Erstmal ein Riesen-Kompliment an alle: die Premiere war super. Ganz besonders möchte ich Florian ein Kompliment machen, er hatte es nicht leicht, war nicht unsere Wunschwahl und hat mich und die Zuschauer letztlich echt überzeugt. Dann möchte ich mich für die vergangenen drei Monate bedanken, es war so wundervoll mit Euch zu probieren und "Kunst zu machen". Ich glaube, dass es genau das ist, was mich gerade so nachdenklich stimmt: Ich muss morgen nicht zur Probe; ich muss die ganze nächste Woche nicht zur Probe! Zwar bin ich morgen im Theater, dies aber "nur" zu Impro-Zwecken. Ich habe probenfrei, da keine Proben stattfinden. Was soll ich denn dann den ganzen Tag treiben? Ich weiß es nicht. An Euch denken vielleicht? Und mich zurückerinnern an die stehenden Ovationen zum Ende beider Aufführungen. Was für ein Gefühl! Gerade bei der Premiere; ein voller Saal und die Leute stehen und klatschen - wahrlich nicht zu toppen. Und natürlich an alle zwischenmenschlichen Reaktionen danach. Ob es eine stürmische Umarmung à la Moni oder ein nüchternes "Ihr ward klasse!" war - so hat es für so manche nächtliche Probe entschädigt. Jetzt bleibt mir nur zu sagen, dass ich uns allen noch ganz viele weitere tolle Aufführungen wünsche und ich mich schon freue euch - zu Teilen - morgen bei der Impro und sonst am Freitag wiederzusehen.

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Freitag, 9. März 2007

Das große P

Panik!!! Morgen ist Premiere und irgendwie hatte ich noch gar keine Zeit mich so richtig darauf einzustellen...
Heute abend ist Generalprobe, und während ich dies hier tippe, liegt der rest wahrscheinlich noch im Bett... Die haben alle Ferien! Das heißt natürlich auch, das alle abends bei der probe so richtig wach sind und aufleben, während ich eigentlich schon wiedre schlafen könnte...
Tja, schleswig-Holstein hat halt keine Ferien... und so musste ich gestern noch einne Matheklausur schreiben und nächste Woche stehen meine LK-Klausuren an und eine in Deutsch... Das ist das Schicksal von Amateuren! Ich will endlich Profi sein ;)
Nein ganz im Ernst, es ist echt toll, wie wir uns alle gegenseitig unterstützen und helfen. Es macht auch tierischen Spaß... sonst wäre man echt komplett fertig!

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Montag, 5. März 2007

pssst...

Ich bin recht froh über die Probe heute. Ich möchte nicht zu viele worte darüber verlieren, weil ich angst habe, ich könnte etwas todreden, was gerade wächst... nur so viel. Aus der Probe heute nehme ich eine Menge sehr starker Eindrücke mit, von Stimmungen, Kontrasten zwischen Darstellerstimmung und Bühnenstimmung, die ganz tiefgehende, emotionale Wirrsel in mir beleuchten.
Und von der Spannung, und Präsenz auf der Bühne war heute für mich zum ersten mal richtig zu spüren, worauf wir uns zubewegen.
pssst... nichts verscheuchen, alles nun kommen lassen... die Premiere naht.

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Samstag, 3. März 2007

Missgeschicke

"Verdammt noch mal", hab ich letzten Sonntag gedacht, als ich aufgewacht bin. Meine Hand schmerzte und ich hatte Probleme sie zu bewegen... Erst dachte ich, dass es schnell vorbei geht, aber mittlerweile ist das seit einer Woche mein Zustand. Wie man auch auf den Fotos sieht, habe ich es erst mit einem Verband versucht als Stütze, heute bei der Probe wurde ich von Günter dazu verdonnert, den Arm in der Schlinge zu tragen.
Das ist sowas von doof! Man ist so richtig eingeschränkt in seiner Bewegungsfreiheit... Nun ja, eine Woche hab ich ja noch.... Bitte lass es bis dahin weg sein!!!

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Freitag, 2. März 2007

nur so zwischendurch mal..

also meine Lieben,
ich muss mal zwischendurch echt ein dickes Dankeschön los werden.
Es macht mir unglaublich viel Spaß mit euch!! Ich freue mich wahnsinnig das Stück endlich aufzuführen!!
Günter: Klasse, was du mit uns auf die Beine gestellt hast! Es macht wirklich Spaß mit dir zusammen zu arbeiten und ich bin echt beeindruckt, wie "entspannt" du an alles gehst :-)
Ihr seid Klasse!!!
Cosma

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Donnerstag, 1. März 2007

Neues Konzept für die Pizza

Gestern haben wir die Szene mit dem Pizzaboten noch einmal komplett umgekrämpelt. Mit nun auch fließenderem Text bekommt das Ganze ein gesundes Tempo. Auch die neuen Gänge und Gesten gefallen mir besser, ich bin jetzt viel mehr in den Raum eingearbeitet, und die Szene hängt wie an Gummibändern mt mir zusammen. Das alles hat eine sehr hübsche Dynamik, und wird, glaube ich, noch richtig spektakulär. Jetzt nur noch Laura dorthineinpuzzlen, dann ist es auch schon fast geschafft.
*freu*

freudig, Ben

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